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Fragmente einer Chronik


Diverse Berichte, Beschlüsse, Interpellationen und anderes zum Thema Südumfahrung, lückenhaft zusammengestellt und ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

 
Titel: Medieninformation der Bau- und Umweltschutzdirektion - Südumfahrung Basel: Erste Ergebnisse
Datum: 20.11.2003
original:
 
Aus dem Inhalt:

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Südumfahrung Basel: Erste Ergebnisse

Nach zwei Jahren intensiver Arbeit sind die ersten Schlussfolgerungen und Resultate zur Planungsstudie Südumfahrung Basel an einer Informationsveranstaltung für die Gemeinden und Organisationen am 19. November 2003 vorgestellt worden.

Im Leimental findet seit Jahren eine starke Siedlungs- und Verkehrsentwicklung statt. Ein entsprechend leistungsfähiges öffentliches Verkehrs- und Strassennetz fehlt. Im Zusammenhang mit dem Bau der A3 Nordtangente in Basel rückt der sogenannte "Zubringer Allschwil" in den Vordergrund, der im Endausbau bis zur bestehenden H18 im Gebiet Aesch verlängert werden kann und damit eine Südumfahrung von Basel ergibt.

Strassenvarianten (MIV) Von den ursprünglich 12 möglichen Linienführungen sind aufgrund einer Grobbewertung drei Planungsvarianten ausgewählt und weiter bearbeitet worden. Alle Varianten verbinden Basel-West (Allschwil) mit der H18 bei Aesch und durchqueren dabei das Leimen- sowie das Birstal:

- Variante 1: Schnelle Verbindung mit weitgehend geländeunabhängiger Trassierung und langen Tunnelstrecken sowie wenigen Anschlüssen
- Variante 2: Geländenahe Trassierung mit engen Radien und starken Steigungen sowie vielen Anschlüssen
- Variante 3: Mehrheitlich geländeunabhängige Trassierung mit langem Rosenbergtunnel sowie mittlerer Anschlussdichte


Die beste Zielerfüllung der untersuchten Strassenvarianten erreichte die Variante 3. In der Nutzwertanalyse schneidet diese Variante etwas besser ab als der Referenzzustand (Prognosezustand für das Jahr 2020 - ohne Umfahrungsstrasse). Auch bei der Kosten-Nutzen-Analyse ergibt sich für diese Variante ein positiver Saldo, weshalb sich die Investitionen von ca. 1.17 Milliarden Franken volkswirtschaftlich betrachtet lohnen. Als nächster Schritt werden vom Tiefbauamt die Variante 3 optimiert und mögliche Etappierungen im Raum Allschwil sowie im Bereich Aesch überprüft. Die Ergebnisse werden in den Vernehmlassungsentwurf 2004 des Richtplans aufgenommen

Varianten des öffentlichen Verkehrs (OeV)
Aufgrund der Resultate der Kosten-Nutzen-Analyse ergaben sich folgende Schlussfolgerungen:
Eine als Alternative zu den Strassenbauvarianten entwickelte visionäre OeV-Variante konnte die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Die Vision Fernbahn (Kosten ca. 1,76 Milliarden Franken), welche eine unterirdische Bahnlinie Basel-Laufen durch das Leimental vorsah, wird somit nicht weiterverfolgt werden. Dem verkehrlichen Nutzen für das Leimental sowie dem Fernverkehr Basel-Laufen-Westschweiz (Fahrzeitersparnis ca. 10 Min.) stehen zu hohe Kosten gegenüber.
Ein Paket von verschiedenen kleineren Ausbauten im Tramnetz gemäss der Variante Status Quo++ optimiert (Kosten ca. 75 Millionen Franken) weist aber ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis auf und kann unabhängig von der Strassenvariante weiterentwickelt werden.
Die Planungsstudien über die Südumfahrung Basel sowie den Ausbau des öffentlichen Verkehrs zeigen, dass die Verkehrsentwicklung im Leimental langfristig nur mit einem kombinierten Ausbau von Strasse und öffentlichem Verkehr bewältigt werden kann. Da es sich um Plaungsstudien handelt, ist die finanzielle Machbarkeit nicht untersucht worden.

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Massive Beeinträchtigung von Umwelt und Lebensqualität
Die Südumfahrung zerstört bedeutende Landschafts- und Naturwerte und beeinträchtigt Lebensraum und Lebensqualität massiv. Nicht zuletzt wird die zusammenhängende offene Landschaft des mittleren und hinteren Leimentals durch die neue Strasse zerschnitten. »»»
Pit Hunkeler, Oberwil:

«Sollte diese "grössenwahnsinnige" schnellstrasse gebaut werden, vernichten wir auf immer und ewig die natur rund um den allschwiler wald und richten umweltschäden im leimental an die nie mehr zu korrigieren sind»