IG Südumfahrung NEIN
Keine Autobahn im Leimental
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Die Geschichte einer Strasse (2004)


Als offen gebauter Autobahnzubringer durch das Birs- und Leimental war die Südumfahrung der Stadt Basel vor rund 25 Jahren in die Verkehrsplanung eingeflossen. Die T 18 A sollte schon damals zu einem Teil eines Hochleistungsrings um die Stadt werden. Mit vereinten Kräften nicht nur aus dem Leimental, sondern auch aus Allschwil wurde das zerstörerische Projekt mit einer offenen Streckenführung bekämpft und schliesslich auf Eis gelegt.

Vor neun Jahren wurde das Projekt ein erstes Mal wieder öffentlich aufgegriffen. Eine Volksinitiative wurde lanciert, welche die Wiederaufnahme der Planung der Südumfahrung verlangte. Bis heute ist diese Initiative nicht eingereicht worden.

Klang noch vor drei Jahren der Tenor von seiten Bau- und Umweltschutzdirektion gegen den Autobahnzubringer Südumfahrung, so ist dies spätestens seit vorletztem Jahr anders. Im Rahmen der Bearbeitung von Verkehrsfragen wurde eine Planungsstudie "Südumfahrung Basel" erstellt und die ersten Resultate wurden im letzten November den Gemeinden vorgestellt. Von 12 möglichen Varianten der Linienführung wurden drei Planungsvarianten ausgewählt und nun wird eine Strassenvariante mit langem Rosenbergtunnel und geländeunabhängiger Trassierung zu Kosten von 1,17 Mia. CHF in den Vernehmlassungsentwurf 2004 des Richtplans aufgenommen.

Damit hat sich das Schreckgespenst "Südumfahrung" erneut gezeigt und ruft nach Gegenmassnahmen!

Von 1967 bis 2004

Bereits im Jahre 1967 gab es ein Projekt „T18 A“ mit einer vierspurigen Autobahn durchs Leimental, von Allschwil nach Aesch. 1973 arbeiteten die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft verwaltungsintern an der weiteren Planung zur Südumfahrung. Aufgrund der Volksinitiative „Keine Fernverkehrsstrasse T18 A“ aus dem Jahre 1981 strich der Landrat die T18 A aus dem Strassennetzplan. 1983, der Landrat hatte die genannte Initiative bereits diskutiert, bereiteten Basel-Stadt und Basel-Landschaft eine Planungsstudie vor, die nun „Zubringer Allschwil“ und nicht mehr Südumfahrung hiess.

1989 wurde die Volksinitiative „Gegen den Nationalstrassenzubringer Allschwil - Oberwil“ eingereicht. Im Jahr 1991 versprach der Regierungsrat, dass mit einer Realisierung des Zubringers in den nächsten 20 Jahren nicht zu rechnen sei. Aufgrund dieses Versprechens zogen die Initianten resp. das Komitee die Volksinitiative zurück. Zu einer Abstimmung kam es also nicht.

Neun Jahre lang war es dann relativ ruhig. Im Jahre 2000 wurde seitens Allschwil die Idee des Zubringers Allschwil wieder aufgegriffen. Ein Postulat zur Umfahrung von Allschwil wurde eingereicht. Seither sind der Zubringer Allschwil und die Südumfahrung wieder ein Thema in der Politik, der Öffentlichkeit und verschiedenen kantonalen Plänen. Im Verkehrsplan Basel hiess es im Jahr 2001, die Planung des Zubringers Allschwil solle zur Entlastung von Basel West vorangetrieben werden.

2003 wurde das Konzept für die räumliche Entwicklung (KORE BL) im Landrat verabschiedet. Dort war die Südumfahrung als „in Diskussion stehend“ enthalten. Aufgrund des Sachplans „Verkehr“ des Bundes beantragte anfangs 2004 der Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft dem Bundesamt für Verkehr und Energie (UVEK), die Südumfahrung Basel in das Grundnetz der Bundesstrassen aufzunehmen. Nach dem Antrag beim Bund war es eine logische Konsequenz des Regierungsrates, die Südumfahrung als Trassee-Sicherung im Richtplan des Kantons Basel-Landschaft festzuschreiben. So würde dem Antrag auf Aufnahme der Südumfahrung ins Grundnetz der Bundesstrassen in Bern auch mehr Gewicht verliehen.



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Gute Gründe...

Die Zukunft lässt alles offen
Die Aufnahme der Südumfahrung in den Richtplan ist unnötig, weil die freien und wertvollen Gebiete zwischen Ettingen, Therwil, Biel-Benken und Oberwil ohnehin nicht überbaut werden können – oder dann nur mit Einwilligung des Kantons. Eine Sicherung für die Zukunft braucht es deshalb nicht. »»»
Florian Schweizer, Reinach:

«Die Suedumfahrung soll bleiben wo sie ist: Auf dem Papier!»